Mini (Wilhelmine) Gause – DenkMAL! DenkWÜRDIG?!

Mini (Wilhelmine) Gause
Malerin

Geboren ca. 1882 in Wien (?). Tochter des Malers Wilhelm Gause (1853 in Krefeld-1916 in Stein) und seiner ersten Frau Sophie (ca. 1865-1889), Schwester Grete. Wilhelm Gause war 1879 nach Wien und 1889, nach dem Tod seiner Frau Sophie, nach Stein an der Donau gezogen. Hier heiratete er Johanna, Isolde und zwei Söhne wurden geboren. Wilhelm Gause, er war einer der zu dieser Zeit angesehensten Künstler der Stadt Krems, erteilte den Schwestern Kunstunterricht. Alle drei Schwestern traten später als Malerinnen in Erscheinung. Mini Gause stellte erstmals 1902 anlässlich einer Ausstellung des Münchner Kunstvereins aus. 1908, 1909 und 1910 stellte sie im Wiener Künstlerhaus aus sowie 1914 bei der Ausstellung der „Vereinigten Künstlerinnen der Wachau“ in Krems (weitere Künstlerinnen: Resy von Braulick, Mina Forstner, Grete Gause, Emma von Michalkowski, Gabriele Murad-Michalkowski, Margarete Mohr, Mary Onken-Palme, Martha Pollhammer, Fanny von Rosenbaum, Dora Schmitt, Liesl Kinzel, Lilly von Schweitzer und Anna Tischler). Mit der Letztgenannten verband Mini Gause eine enge Freundschaft.
(Sabine Laz, Edith Blaschitz)

Rezensionen:
Ausstellungsbeteiligung im Münchner Kunstverein, 1902: „In dieser Woche begegnen wir zwei jungen Damen, offenbar zwei Anfängerinnen, Wilhelmine Gause und Anna Tischler, mit einigen recht erfreulichen Landschaften, die entwicklungsfähige Talente verrathen (…).“ (zit. nach Krug, Wolfgang: Wachau. Bilder aus dem Land der Romantik. Weitra: Bibliothek der Provinz 2020, S. 250)

Ausstellungsbeteiligung im Künstlerhaus, Wien 1909: „Mini Gause macht der Schule ihres Vaters alle Ehre. Sie ist in Stein an der Donau zu Hause, sitzt also an der Quelle, aus der man die Wachauromantik mit breitestem Behagen zu schöpfen vermag.“ (In: (Neuigkeits) Welt Blatt, 20.11.1909, S. 11)

Mini (Wilhelmine) Gause