Marie Donabauer
Tabakarbeiterin, im NS-Widerstand

Geb. 1902 in Linz, Tabakarbeiterin der Austria Tabakregie in Stein. Gemeinsam mit Leopoldine Puhl, Otto Schöps, Anton Hirnschall, Leopoldine Ankerl und Marie Malat wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ 1942 vom Oberlandesgericht Wien angeklagt. Alle Angeklagten wurden zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Marie Donabauer erhielt wegen der Spendentätigkeit für die „Rote Hilfe“ drei Jahre Zuchthaus. Die vier Arbeiterinnen wurden 1943 in das bayrische Frauengefängnis Aichach verbracht, in dem viele politische Gefangene inhaftiert waren. Später wurde Marie Donabauer in ein Arbeitslager überstellt. Gestorben 1981 in Krems.
(Edith Blaschitz)

Quellen:
DÖW 9582 (Urteil des 7. Senates des Oberlandesgerichtes Wien 14.12.1942 gegen Anton Hirnschall u.a.); Robert Streibel: Krems 1938–1945. Eine Geschichte von Anpassung, Verrat und Widerstand. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2014, S. 365.

 

Marie Donabauer
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