Marie Malat
Tabakarbeiterin, NS-Widerstand
Geb. 1911 in Wien. Tabakarbeiterin der Austria Tabakregie in Stein. Gemeinsam mit Leopoldine Puhl, Otto Schöps, Anton Hirnschall, Leopoldine Ankerl und Marie Donabauer wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ 1942 vom Oberlandesgericht Wien angeklagt. Alle Angeklagten wurden zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Marie Malat erhielt wegen der Spendentätigkeit für die „Rote Hilfe“ drei Jahre Zuchthaus. Die vier Arbeiterinnen wurden 1943 in das bayrische Frauengefängnis Aichach verbracht, in dem viele politische Gefangene inhaftiert waren. Gestorben 1967 in Krems.
(Edith Blaschitz)
Quellen:
DÖW 9582 (Urteil des 7. Senates des Oberlandesgerichtes Wien 14.12.1942 gegen Anton Hirnschall u.a.); Opferfürsorgeakt Marie Malat (Niederösterreichisches Landesarchiv).