Anna Schwarz
Fabriksarbeiterin, Hausbesorgerin, im NS-Widerstand

Geb. als Anna Müllner am 8.2.1903 in Furth.1 Arbeiterin in verschiedenen Fabriken, als Sozialdemokratin in der „Freien Gewerkschaft „organisiert. Verheiratet mit dem Mechaniker Adolf Schwarz (geb. 24.5.1906 in Herzogenburg), wohnhaft in Furth. Auch als Hausbesorgerin tätig. Verhaftung am 14.3.1941 gemeinsam mit ihrem Ehemann und den kommunistischen Widerstandskämpfern Franz Zeller, Hans Hoffmann und Rosa Holzer.2 Im Dez. 1942 in Wien wegen „Nichtanzeige einer Hochverratssache“ zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach der Gerichtsverhandlung aufgrund der verbüßten Untersuchungshaft auf freien Fuß gesetzt. Gest. am 7.9.1970 in Krems.3
(Edith Blaschitz)

Quellen:
Taufbuch Furth; Opferfürsorgeakt Anna Schwarz (Niederösterreichisches Landesarchiv); DÖW 8588 (Urteil des 7. Senates des Oberlandesgerichtes Wien vom 2.12.1942 gegen Anna Schwarz); Tagesrapporte der Gestapo Wien. Wien: de Gruyter 2009 (Online); Streibel, Robert: Der lange Weg zur Befreiung (Sondernummer „Kremser Nachrichten“, Hrsg. von der Bezirksorganisation KPÖ Krems, Nr. 2/1985), S. 50; Robert Streibel: Krems 1938–1945. Eine Geschichte von Anpassung, Verrat und Widerstand. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2014, S. 365.

 

Anna Schwarz

Fußnoten

  1. Taufbuch, Furth, 1903
  2. Gestapo Tagesrapport, 19.-20.3.1941
  3. Taufbuch, Furth, 1903
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