Maximiliane von Eschermann
Malerin, Fotografin
Tochter von Josefa und Gottlieb Gärber, verheiratet mit dem k.k. Steueramts-Offizial Karl von Eschermann, Sohn Richard von Eschermann (geb. 28.1.1865 in Krems).
Maximiliane von Eschermann arbeitete als Zeichenlehrerin, malte im Auftrag Porträts und übernahm Renovierungsarbeiten von Gemälden. Eröffnete 1863 mit dem „Glassalon“ ein frühes Fotoatelier in Krems (zunächst am „Kreisamtsplatz“, dann in der Landstraße 10), in dem sie ihre Dienste als Fotografin anbot. Das Atelier bestand wahrscheinlich bis 1864. Bot auch Fotografie-Unterricht an. Erhalten aus dieser Zeit ist ein Porträt des italienischen Koporals Luigi de Corte, der sich in Krems zwischen 1864 und 1866 in Paradeuniform von Maximiliane von Eschermannporträtieren ließ.
(Dagmar Engel, Edith Blaschitz)
Quellen: Kremser Wochenblatt, 18.10.1862, S. 4; Kremser Wochenblatt, 14.8.1863, S. 6; Kremser Wochenblatt, 12.12.1863, S. 5; Kremser Wochenblatt, 24.12.1863, S. 6; Kremser Wochenblatt, 9.7.1864, S. 3; Kremser Wochenblatt, 8.10.1864, S. 4; Taufbuch Krems, Eintragung 28.1.1865. Antonio Giusa: Fotografia nel Canal die Gorto tra Ottocento e Novecento, In Guart: anime e contrade della Pieve di Gorto 71n Congres, 18 di setembar dal 1994 / a cura di Manlio Michelutti, S. 641-662, hier S. 644.