Margarethe von Babenberg (auch Margareta von Österreich)
Herzogin, Königin
Geboren um 1205, Tochter des österreichischen Herzogs Leopold VI. von Babenberg und Theodora Angeloi, Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II, Schwester des des letzten Babenbergers Friedrich II.
1225 heiratete Margarethe König Heinrich (VII.), den Sohn Kaiser Friedrichs II, der 1242 starb. Margarethe zog sich daraufhin ins Kloster in Trier bzw. in Würzburg zurück.
1246 starb ihr Bruder Friedrich II kinderlos und Margarethe versuchte, ihre Erbansprüche auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark durchzusetzen. 1251 wurde jedoch von den Ministerialen Österreichs der böhmische Kronprinz Ottokar II. Přemysl (um 1230-1278) als Herzog von Österreich berufen, Voraussetzung dafür war die Heirat mit einer Erbin. Ottokar heiratete 1252 die fast 25 Jahre ältere Margarete, die die Herrschaft der Herzogtümer Österreich und Steiermark an ihren Ehemann übertrug.
Da Margarete keine Erben mehr bekommen konnte, ließ sich Ottokar 1261 von ihr scheiden. Sie ging nach Krumau am Kamp und verbrachte die Winter in Krems. Gestorben am 29. Oktober 1266 auf der Burg Krumau am Kamp. Bestattet im Stift Lilienfeld.
1879 wurde in Krems mit der Margarethenstraße eine Straße nach Margarethe von Babenberg benannt. Margarethe könnte im Haus Margarethenstraße 9 gewohnt haben.
(Martina Scherz)
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Babenberg; Frühwirth, Hans: Krems Straßen und Plätze – ihre Geschichte und Herkunft. Krems, 2004, S. 95 f; https://www.gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/?tx_gdl_gdl%5Bperson%5d=435.
„… spräche wohl Margaretha …“ –
Ein Entschleierungsversuch von Margit Werner-Pietsch im Rahmen von VELATO im Herzoghof, Herbst 2020
(https://issuu.com/adrianaaffortunati/docs/velato___herzoghof___krems_no_)
Audio und Text: