Albertine Luhde-Ilg
Offiziergattin, Schriftstellerin

Volksfreund, 7.4.1934, S. 9

Geboren am 8.4.1874 in Wien. Veröffentlichte Gedichte und Bühnenstücke, basierend auf christlichen Motiven oder regionalen Sagen und Legenden, weiters habsburg-patriotische Huldigungen. Im Ersten Weltkrieg engagierte sie sich für das Rote Kreuz (sie erhielt das Offizierskreuz und silberne Medaille des Roten Kreuzes), und war eine Proponentin des von Josepha Kraigher-Porges initiierten Vereins „Kriegsbeisteuer“. Dieser bewarb eine „Kriegsbeisteuer“ benannte freiwillige Unterstützungszahlung, die Frauen für  die Kinder gefallener Soldaten leisten sollten.

Verheiratet mit dem Militärangehörigen R. Luhde, Nichte des Wiener Vizebürgermeisters Josef Porzer.  Albertine Luhde-Ilg lebte u.a. in Steyr, Stein an der Donau, Krems (1931 in der Kremser Austraße 3) und Wien – es dürfte sich um die jeweiligen Garnisionsstädte ihres Ehemanns gehandelt haben.
(Edith Blaschitz)

 

 

Werke:
Theaterstücke: Steyrs Genien (uraufgeführt 1912 in Steyr); Die Frauen beim Grabe Christi: Kurzes Osterspiel für Mädchen- und Frauenbühnen, 1924; Blondel. Eine in Reime und Melodien gekleidete altösterreichische Sage aus der Wachau, Singspiel in 3 Akten, Musik von Ernst Penzinger (uraufgeführt 1925 im Stadttheater Krems). Erzählung: Was das Donauweibchen erzählt. In: Österreichisches Jahrbuch. Für den Österreichischen Volksschriften-Verein 1906.
Gedichte, Erzählungen, u.a. abgedruckt in: Österreichische Alpenpost: Heft 6 1903, S. 12; Vorarlberger Landes-Zeitung, 18.8.1911, S. 1; Linzer Volksblatt, 25.3.1916, S. 19; Deutsches Volksblatt, 2.11.1912, S. 1.

Quellen: 
Adressbuch von Krems und Stein an der Donau, 1931; Reichspost 23. April 1911, S. 8; Linzer Volksblatt, 4.6.1912, S. 5Österreichische Illustrierte Zeitung, 21.9.1913, S. 2; Neues Wiener Journal, 25.4.1925, S. 12; Deutsches Volksblatt, 26.10.1915, S. 8; Der Tiroler, 7.6.1917; S. 3; Der Tiroler, 14.6.1917; S. 3; Der Tiroler, 6.3.1918, S. 2; Österreichische Land-Zeitung, 23.4.1918, S. 19; steyr,  6, Amtsblatt der Stadt Steyr, 2012, S. 194; Kosch, Wilhelm/Hagestedt, Lutz (Hrsg.): Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Berlin: de Gruyter 2023 (Band 38), S. 507f.

 

Albertine Luhde-Ilg
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